Wenn der Mensch im Mittelpunkt steht…

bluebird.barcamp 20./21. Oktober 2022

„Noch nie habe ich in so kurzer Zeit so viele Menschen so gut kennengelernt“ resümiert Barcamp-Teilnehmerin Sabrina Sorko, Dozentin an der FH-Joanneum am Freitagmittag. Schon bei der Vorstellungsrunde war klar: diese Veranstaltung würde eine besondere werden. Denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährten mit Hilfe von jeweils drei Hashtags bereitwillig Einblicke in ihre persönlichen Geschichten. Das Resultat: bereits eine Stunde nach Beginn des Barcamps waren wir schon tief im Thema NEW WORK und man interessierte sich für die Geschichte des anderen – eine tolle Voraussetzung für die Kommunikation auf Augenhöhe.

Hier ein Wrap up aus drei verschiedenen Perspektiven…

… aus Sicht einer Teilnehmerin

Da bin ich also, auf dem Weg zum Barcamp im bluebird.space – beides unbekannt, beides neu – mit viel Neugierde und auch ein bisschen Aufregung im Bauch. Letztere verflog in dem Moment, in dem ich den Raum betrat und ward nicht mehr gesehen. Die Neugierde blieb und sollte mit viel neuem Input, berührenden Begegnungen und inspirierenden Impulsen belohnt werden.

Die Atmosphäre im bluebird.space macht es einem Neuling leicht: Offenheit, ein gutes Miteinander, Individualität sind nur ein paar Stichworte, die mir sofort einfallen, wenn ich das Raumklima und den Spirit im bluebird.space beschreiben möchte. Ein Co-Working Space, in dem sich Platz und Menschen einfach stimmig anfühlen – ein absolut authentischer Rahmen für dieses Barcamp.

Was mich besonders begeistert hat, war die Vielfalt der Menschen und damit verbunden jede Menge unterschiedlicher Perspektiven, Ideen, Eindrücke und Erfahrungen aus der sich transformierenden Arbeitswelt. Und dass es der Gruppe unglaublich gut gelungen ist, diese unterschiedlichen Sichtweisen als Impulse zu verstehen und auch grundsätzliche Ansichten stehen lassen zu können. Es war ein Miteinander im Bestreben sich weiterzuentwickeln, zu wachsen, anders zu denken, Muster aufzubrechen, zu hinterfragen. Und genau diese Energie hat das bluebird.barcamp für mich getragen und es zu einer absolut bereichernden Erfahrung gemacht.

Mein Sum up in drei Hashtags: #inspirierend #bereichernd #unbedingtmachen

Martina Drekonja
Auszeithof Erdelement


… aus Sicht der Gastgeberin

„Nie wieder Kalkutta!“ – „Wie bringe ich Norwegen in mein Büro?“ – „Boje oder Bademeister?“

Das sind nur einige der vielen Bilder, die mir in Erinnerung sind, wenn ich ans bluebird.barcamp am 20./21. Oktober 2022 denke. Es ging um die Transformation der Arbeitswelt im weitesten Sinne, um Female Leadership, Rollenklarheit, Workation und Führung im engeren Sinn. Und vieles mehr…

Als Workation hat ein Teilnehmer diese 1,5 Tage im bluebird.space bezeichnet – das freut uns besonders.

Was ist geschehen? Die diverse Gruppe von 16 Frauen und 14 Männern tauschte sich in unterschiedlichen Settings über ihren Zugang zu den Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt aus. Dass alle eine Menge zum Thema zu sagen haben, war schon bei der Vorstellungsrunde klar. Da traf der Bauer auf einen Beamten, die Dozentin auf einen Bierbrauer, die Beraterin aus Wien auf einen Berater aus Salzburg. Hashtags wie #faulaber wissbegierig #Duracellhäschen #nocommandandcontrol bedurften einer näheren Erklärung und sorgten für gute Stimmung… Hashtags wie #globalnomad #Veränderung #oldwork katapultierten uns gleich hinein ins Thema New Work. Spannend! Die Schwarmintelligenz haben wir genützt: wir haben einander zugehört, aus unserem Arbeitsalltag erzählt und voneinander gelernt. Nach zahlreichen Gesprächen sind wir mit vielen Inputs nach Hause gegangen. Dass dieses Deep Dive-Barcamp bei vielen nachwirkt, stellen wir an den Mails fest, die wir bekommen. Da werden Links verschickt, Vorschläge gemacht, Ideen geteilt. DANKE.

Wer wissen will, was es mit den Überschriften auf sich hat, der ist herzlich auf einen Espresso-talk im bluebird.space eingeladen. Ich erzähle die Geschichten sehr gerne…

Helene Stainer
Community Managerin bluebird.space


… aus Sicht eines Impulsgebers

Nach der Vorstellungsrunde am ersten Tag des bluebird.barcamp dachte ich mir „Wow, was für eine großartige, bunte Vielfalt sich hier eingefunden hat!“

Egal, ob Schulabbrecherin, Aussteigerin, IT-Managerin, Dozentin, Kulturschaffender, Unternehmerin, Pädagogin oder Organisationsentwicklerin – sie alle zeigten sich in erster Linie als Mensch mit Ecken und Kanten, verletzlich und selbstbewusst, sicher und suchend. Weil der Rahmen dafür gegeben war und weil es nicht darum ging, sich zu profilieren, sondern darum, neue Perspektiven zu erfahren und neue Menschen kennenzulernen. Von dieser Haltung waren die vielen inspirierenden Diskussionen geprägt, die dazu einluden, sicheres Terrain zu verlassen und sich auf Neues einzulassen.

Am Ende steht die Erkenntnis: egal, ob im 2-Personen Team oder im globalen Konzern – es kommt auf die Menschen an. Systeme und Methoden sind kopierbar. Die Menschen nicht.

Thomas Brugger
Resident im bluebird.space


Photo credit: Johannes Hagn – Vagant